Schulentwicklung
Eine systematische Schulentwicklung ist ein zentrales Anliegen des Herder-Gymnasiums. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Unterricht, unser Personal, aber auch die Demokratiebildung unserer Schüler*innen so voranzubringen, dass wir künftigen Herausforderungen gewachsen sind.
Schulentwicklungsziele
Um die Schule in den Bereichen mit Handlungsbedarf weiterzuentwickeln, hat sich das Herder-Gymnasium folgende Schulentwicklungsziele gesetzt, die aktuell in Projektgruppen erarbeitet und in den nächsten Jahren vorrangig entwickelt werden sollen:
Das Erlernen der deutschen Bildungssprache ist eine unabdingbare Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulabschluss. Es ist unser Ziel, unsere Schüler*innen dabei bestmöglich zu unterstützen. Damit liegt also das Erlernen der deutschen Sprache nicht allein beim Deutschunterricht, sondern rückt für alle Fächer ins Zentrum. Das Herder-Gymnasium hat es sich zum Ziel gesetzt, den Unterricht insgesamt sprachförderlich zu gestalten, um damit der Gesamtheit unserer Schüler*innen einerseits die Fachsprache(n) zu vermitteln, sie aber andererseits auch in ihrer Mehrsprachigkeit zu unterstützen. Bei diesem Vorhaben wird das Herder-Gymnasium vom Zentrum für Sprachbildung (ZeS) unterstützt.
In einem auf drei Jahre angelegten Projekt widmet sich das Herder Gymnasium im Schuljahr 2023/2024 verstärkt dem Teilbereich Lesen, im Schuljahr 2024/2025 dem Teilbereich Schreiben, und im Schuljahr 2025/2026 dem Teilbereich Sprechen.
Teilbereich Lesen
Schuljahr: 2023/2024
Wer liest, ist klar im Vorteil!
In allen Fächern werden in einem ersten Schritt neben den bereits fest etablierten Lesestrategien neue eingeführt, erprobt und evaluiert. Im Fach Deutsch werden zusätzlich in den Klassenstufen 5 und 7 Lernstandstests mit dem Schwerpunkt Lesen durchgeführt.
Die Fachbereiche legen intern fest, welche Lesestrategie sie in welchem Jahrgang einführen.
Um unsere Schüler*innen schrittweise an die Bibliotheksnutzung heranzuführen, besteht seit 2020 eine Kooperation mit der Heinrich-Schulz-Bibliothek. Mit den 5. Klassen wird regelmäßig ein Workshop zur „Einführung in die Bibliotheksarbeit“ durchgeführt; auf Nachfrage werden für ältere Schüler*innen (ab Klasse 10) Workshops zur Literaturrecherche angeboten. Das Lesen wird darüber hinaus durch gemeinsam organisierte Autorenlesungen an unserer Schule und durch das Zusammenstellen von Bücherwunschkisten für Klassen gefördert.
Teilbereich Schreiben
Im Schuljahr 2024/2025 werden schwerpunktmäßig (neue) Förderstrategien rund ums Schreiben eingesetzt, evaluiert und implementiert.
Der Einsatz der curricular verankerten Strategien zur Förderung der Lesekompetenz wird fortgeführt.
Näheres zu gegebener Zeit.
Teilbereich Sprechen
Im Schuljahr 2025/2026 werden schwerpunktmäßig (neue) Förderstrategien zur Sprechkompetenz eingesetzt, evaluiert und implementiert.
Die Implementierung der Strategien zur Förderung der Lesekompetenz und der Schreibkompetenz wird fortgeführt.
Näheres zu gegebener Zeit.
Projekttage von und für Schüler*innen, die altersangemessen in der Verantwortung der Schülerschaft sind, bieten die Möglichkeit für die Schüler*innen, ihre Selbstwirksamkeit zu erfahren. Sie lernen, Themen partizipativ festzulegen, Projekte zu planen, durchzuführen, Ergebnisse zu präsentieren und zu evaluieren. Die Schüler*innen erleben die Bedeutsamkeit der Klassenräte und der GSV für schulweite Abstimmungsprozesse. Die jahrgangsübergreifende Anlage der Konzeption der Projekttage fördert die Schulgemeinschaft. Projekttage sind ein Instrument der Demokratieerziehung: Sie fördern die demokratische Handlungskompetenz. Die Lernenden thematisieren selbstbestimmt demokratische Werte und übernehmen dabei Verantwortung für die Schulgemeinschaft.
Unser Kollegium bildet sich gezielt in Bereichen der Entwicklungsvorhaben aber auch auf der Basis individueller Interessen und Unterrichtsschwerpunkte fort. Damit stärken wir unsere Arbeit im Sinne des lebenslangen Lernens und sorgen für eine stetige Fortführung der Professionalisierung mit dem Ziel der Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, arbeiten wir derzeit an einem Fortbildungskonzept für unsere Schule.
Um die gelebte Mitbestimmung der Schüler*innen am Herder-Gymnasium zu steigern, soll eine verstärkte Aufklärung über Instrumente der Schüler*innen-Partizipation im Rahmen der GSV-Arbeit etabliert werden. Dazu soll unter anderem der Klassenrat als Instrument genutzt werden. Ziel ist es, Schüler*innen des Herder-Gymnasiums aktiv in die Gestaltung ihres Lernortes einzubeziehen, demokratisches Handeln zu lernen und Selbstwirksamkeit zu erfahren.